By We: Sunday, 14.10.2012 we finished and uploaded the latest news on to our homepage. It took us quite a while and at the same time we had to get ready for our trip to the mongolian-chinese border at Zamyn-Uud / Erenhot. We said goodby to Sybille and went into the city to again fill-up our gastank at one of the gas-filling stations. Winter has definitely come here in Mongolia and the temperatures are around zero during the day, and well below during the night! Further we needed some money (for Diesel) for the trip of almost 700 kilometers. Finally in the late afternoon we headed towards the east and southeast on the paved road A1101. South of Bayan we stopped for the night up and behind a small hill. Cloudy weather, cold. 136 km.

 

 

 

Von Ro: Wir verlassen UB am Sonntag 14.10.2012 Richtung Grenze. Zuerst füllen wir noch den Gastank und jetzt muss noch ein Bankomat gefunden werden der noch Geld intus hat. Scheinbar ist das am Sonntag gar nicht so einfach. Nach dem fünften Automaten bekommen wir endlich Geld.

Wir verabschieden uns von Sibylle, die uns wieder verwöhnt hat, die Schnipos, Chicken Nuggets usw. werden uns in guter Erinnerung bleiben. Danke Sibylle für alles.

Es ist an der Zeit südlich zu fahren, die Temperaturen in UB – 14° nachts und kaum mehr über Null während des Tages. Die Luft ist rauchgeschwängert, geheizt wird meistens mit Kohle.

Nach ca. 140 km suchen wir einen Uebernachtungsplatz, etwas abseits der Strasse hinter einem kleinen Hügel. Es beginnt leicht zu schneien, schön wenn man in der warmen Stube sitzen kann.

Am Morgen ist alles leicht verschneit und unsere Reise geht weiter gen Süden. Die Fahrt ist eher langweilig, keine Jurten, kaum noch Tiere, alles braun, grau mit leichter Schneedecke. Nach ca. weitern 60 km ist Schluss mit Teerstrasse, die typischen Mongolen Strassen haben uns wieder. Wenigstens gibt es keinen Staub, durch die leichte Schneedecke ist der Boden feucht. Neben unserer Piste wird eine neue Strasse gebaut, teilweise ist sie schon geteert aber noch  nicht für den Verkehr frei gegeben, was nicht heisst, dass man nicht trotzdem  eine Nase voll Teerstrasse nehmen kann. Man fährt bei einer Auffahrt, die eigentlich mit Dreckhaufen blockiert ist, aber schon durch etliche Spuren plattgewalzt, rauf  und schon fährt man auf einer ganz neuen, ruhigen Teerstrasse. Leider sind noch nicht alle Entwässerungsrohre verlegt und überdeckt, darum muss man immer wieder runter auf die Piste und bei der nächsten Auffahrt geht’s dann wieder rauf. Nach ca.20 km ist leider ganz fertig, der Teerbelag  ist noch nicht aufgetragen.

Die Strafe folgt auf den Fuss, am Abend schalten wir die Heizung ein aber es passiert nichts. Der Gasdruck ist nicht gross genug,  so schaltet die Heizung nicht ein. Kochen können wir noch aber nur noch auf Sparflamme. Werner liegt unters Auto, mittlerweile ist es schon wieder – 3°, und versucht einen Fehler oder einen Defekt zu finden. Erfolglos, also bleibt die Heizung für heute kalt. Ein Anruf bei Hr. Behl bringt leider auch keine neuen Erkenntnisse. Glücklicherweise haben wir eine gute Schiebetüre zum Fahrerhaus  so bleibt die Wärme im Wohnraum lange erhalten. Mit einer Wärmeflasche kriechen wir bald unter die Decke. Die Temperatur draussen steigt auf – 9° und im Innenraum + 8°, frieren müssen wir nicht.

Am Morgen wird erst mal Kaffeewasser gekocht, Spiegeleier gebraten, Toast in der Bratpfanne gemacht. So haben wir innert Kürze schön warm und können das Frühstück geniessen. Danach zündet Werner die Standheizung und die Sonne scheint auch schon, das Eis an den Scheiben schmilz und wir können an's Abfahren denken.

Auf 140 km Teerstrasse, legal, geht es immer weiter gen Süden, die restlichen 150 km sind dann allerdings wieder recht mühsam und es macht einem das Verlassen der Mongolei einfacher. Nach sieben Stunden treffen wir endlich in Zamyn-Uud, dem Grenzort, ein. Unsere Chinakollegen sind schon gestern hier eingetroffen so gesellen wir uns zu ihnen.

Nun ist es an der Zeit die Heizung einzuschalten, denn die Temperaturen fallen schon wieder in den Minusbereich, ich schalte das Gas ein dann die Heizung und was passiert? Jupii, sie heizt wie eh und jeh, hoffentlich bleibt das auch so. Jetzt können wir den Abend ganz entspannt geniessen, nach dem Essen kommen Susanna und Peter zum Kaffee und erzählen ihre Geschichte mit dem flockigen Diesel. Fünf Stunden ohne Unterbruch Dieseltank, Leitungen und Filter heizen mittels Wärmeflaschen, Heizband usw. und das bei gegen -10°. Die Dieselheizung lief natürlich auch nicht mehr. Da haben wir ja noch Glück, denn unser Fidibus springt auch bei diesen minus Temperaturen wunderbar an.

Am Morgen, den 17.10.2012 verlassen wir die Mongolei Richtung China, vor dem Mongolen-Zoll müssen wir noch ein wichtiges Papier, das Cargo-Manifest, organisieren. Ich hatte mal eine Kopie gemacht von diesem Papier und so machen wir uns auf die Suche nach dem Büro, das uns dieses Manifest ausstellen soll. Im ersten Häuschen fragte ich einen Zollbeamten und zeigte ihm die Kopie, ich glaube er sieht so etwas zum ersten Mal und hat keine Ahnung, er sag einfach, das braucht ihr nicht geht durch den Zoll. Ein anderer Mann der im Häuschen sitzt, nutzt die Gunst der Stunde und will von uns 60‘000 Tugriks Strassenzoll pro Auto. Ich erkläre ihm, dass wir immer Strassenzoll bezahlt und dass wir sowieso kein Geld mehr hätten. Nach einer kleinen Diskussion haben wir uns aus dem Staub gemacht. Kaum draussen auf der Strasse, kommt eine Frau auf mich zu und will auch Strassenzoll, dieses Mal sind es 10‘000 Tugriks, der Kerl von vorhin rief ihr etwas zu und dann hat sie sich umgedreht und ist wieder auf die andere Strassenseite gelaufen. Er hat ihr wohl zugerufen, die haben kein Geld, vergiss es.

Wir fahren weiter bis rechts ein neues Zollgebäude erscheint, hier halten wir und versuchen unser Glück. Im ersten Büro, eine Dame sitzt am Computer, wir zeigen ihr das Papier, zur Antwort bekommen wir, dass sie nicht Englisch spreche. Also ins nächste Büro, da ist die Dame noch im Mantel, d.h. sie ist wohl erst gekommen, sie schaut sich das Papier an, bespricht sich mit einer Kollegin, greift zum Handy und erklärt uns, dass wir ins erste Büro links nach dem Eingang müssen. Wir sollen ein paar Minuten warten, tatsächlich nach geraumer Zeit kommt der zuständige Mann und nach einer halben Stunde sind wir im Besitz unseres  Papieres, in dreifacher Ausführung.

 

Nun können wir beruhigt durch den Mongolen-Zoll, wir Frauen müssen durch die Zollhalle, die Männer aussen rum. Eine Zöllnerin nimmt sich den Männern an und ist behilflich beim Ausfüllen der Ausfuhrpapiere. Nach kurzer Zeit können wir die Mongolei verlassen, eine Aufgabe haben wir noch, wir sollten noch einen Armeeoffizier finden, der den chinesischen Armeeoffizier anruft um ihm mitzuteilen, dass wir kommen. Nun, das ist gar nicht so einfach, denn niemand fühlte sich zuständig, so fragen wir die Zollbeamtin, die den Männern geholfen hat, und sie erledigt für uns diesen Anruf. Vor dem chinesischen Zoll müssen wir warten bis Frau Spring uns abholt, dann geht es auch hier recht flott. Wir Frauen müssen das Einreisepapier ausfüllen, danach gibt es den Einreisestempel und schon stehen wir wieder in China, die Männer können, mit der Unterstützung von Frau Spring, die Einreiseformalitäten für das Auto und für sich selber auch in nützlicher Frist erledigen. China hat uns wieder.

Wir fahren nach Ehrenhot rein, parkieren die Autos auf dem Parkplatz des Zoll-Hotels und nach ca. 15 – 20 Minuten kommt ein Polizist  überreicht uns die neue Autonummer und die Fahrausweise. Hier müssen wir nicht zum Strassenverkehrsamt und ein Augentest wird auch nicht verlangt. Nun sind wir ausgerüstet aber wir dürfen die Autos noch nicht bewegen, denn nun läuft noch der Bürokratismus, bevor nicht alle Papiere vorhanden sind, dürfen wir den Ort nicht verlassen. So machen wir uns halt zu Fuss auf um den Ort zu erkunden. Abends essen wir gemeinsam im Restaurant.

Am Morgen können wir es gemütlich nehmen,  Frau Spring meint, dass es mindestens Mittag werden wird bis wir Ehrenhot verlassen können. Es dauert aber noch länger, erst am späteren Nachmittag ist es dann soweit.

Beim Verlassen der Stadt fallen uns die vielen Neubauten auf, es macht den Eindruck, dass hier gewaltig auf Halde gebaut wird. Ausserhalb der Stadt gibt es einen Dinosaurierpark, d.h. im freien Feld stehen viele Dinos, riesengrosse, kleine, mittlere, in Gruppen oder einzeln, manchmal stehen sie sogar unter künstlichen Palmen. Als Stadttor stehen sich zwei riesen Dinos gegenüber. Wir machen einen Fotohalt und geniessen gleichzeitig den schönen Sonnenuntergang.  Wir fahren noch ca. 100 km damit wir wenigstens noch einen Teil unserer 470 Tageskilometer machen können. Peking muss einen Tag länger auf uns warten, die Zollformalitäten haben einfach zu lange gedauert als dass wir dieses Tagespensum noch aufholen können.

Früh am Morgen geht es weiter, heute ist die Chinesische Mauer in Zhangijakou auf dem Programm. Das Fahrprogramm von 370 km, teils auf Autobahnen teils auf Hauptstrassen ist zu bewältigen. Zuerst geht die Reise durch die innere Mongolei, manchmal erinnert es uns wirklich an die Mongolei, dann aber wieder gar nicht. Landschaftlich wird es abwechslungsreicher sobald wir in die Hügel kommen. Schon bald sehen wir einen Teil der Chinesischen Mauer, allerdings in der Ferne.  In Zhangijakou, wo wir die Mauer auch ablaufen möchten, ist leider nichts mit Mauerbesichtigung, denn der Sommerregen hat sie einstürzen lassen und jetzt muss erst mal restauriert werden. Schade, man hätte eine schöne Aussicht über die Hügel gehabt. Enttäuscht verlassen wir den Ort und fahren weiter Richtung Peking, das neues Ziel heisst Badaling, eigentlich wollten wir den Haupttreff der Touris auslassen aber nun bleibt uns nichts anderes mehr übrig. Auf der G7 fahren wir Peking zu beim Abzweig auf die G6 kommt die nächste Ueberraschung, die Strasse ist gesperrt. Auf der G110 versuchen wir nun unser Glück, die Strasse ist so schlecht und es wird auch dunkel, dass wir entscheiden, im nächsten Dorf ein Hotel für Fr. Spring zu suchen und für uns einen Parkplatz. Das erste Hotel gewährte uns einen Uebernachtungsplatz aber weil wir Ausländer sind wollen sie 100 Yuan pro Auto. Frau Spring erklärte der Frau, dass das mehr als unanständig sei, sie verlässt  das Hotel und wir den Parkplatz, und suchen eine neue Bleibe. Nicht weit entfernt können wir sogar gratis übernachten und so bucht Fr. Spring ihr Zimmer in diesem Hotel. Das Nachtessen nimmt sie bei uns ein, es wird noch das Programm für den nächsten Tag besprochen und dann sin wir alle Bett reif.

Die Chinesische Mauer, in Badaling treffen wir um ca. 09.00 Uhr ein und es ist schon ein riesen Gewusel.  45 Yuan Eintritt pro Person und schon ist die chinesische Mauer für uns bereit. Steile Treppen führen uns rauf und runter dazwischen hat es immer wieder Wachtürme. Hunderte von Chinesen bewundern ihre Mauer genauso wie wir. Ein gewaltiges Bauwerk schlängelt sich die Hügel und Berge hoch und runter, eingebettet in wunderschönem Herbstwald, traumhaft.  Wir kommen ins Gespräch mit jungen Chinesen die gerne wissen möchten woher wir kommen. Aeltere Leute lächeln uns zu oder möchten gerne ein Foto mit uns. Obwohl es sehr viele Besucher hat, finden wir, dass das zu China gehört,  bei über einer Milliarde Einwohnern hat es einfach immer und überall viele Leute. Zusammen mit Susanna, Peter und Fr. Spring geniessen wir einen vier stündigen Aufenthalt und haben so viel Spass, dass man gar nicht ans Weiterfahren denken möchte.

Zurück auf dem Parkplatz wird an den Garküchen noch eine Kleinigkeit gegessen und danach geht es weiter Richtung Peking, wir sind gespannt auf den Verkehr und die Stadt. Bald schon sieht man die ersten Hochhäuser, die Strassen füllen sich immer mehr mit Autos. Die Strassen sind ringförmig angelegt und  bringen  einem immer näher in die Stadtmitte. Unser Hotel liegt nach dem 2 Stadtring ganz in der Nähe der verbotenen Stadt und dem Tiananmenplatz. Eine super Ausgangslage für die Stadtbesichtigung. Die Autos parkieren wir auf dem Hotelparkplatz, es ist nicht gerade ein Traumübernachtungsplatz aber für die drei Nächte kein Problem. Als erstes gibt es ein Bier in der Hotellobby, zusammen mit Susanna und Peter. Frisch gestärkt machen wir  schon mal einen Spaziergang zur verbotenen Stadt. Es herrscht eine ganz spezielle Stimmung, die Luft ist leicht neblig, die Sonne geht als oranger Ball unter, der Mond steht als schmale Sichel bereits am Himmel. Vor der verbotenen Stadt hat es einen Wassergraben und hier spiegeln sich die Gebäude, die Bäume und der Mond. Traumhaft. Eigentlich wollten wir mit der Rikscha zurück zum Hotel fahren aber die haben scheinbar schon Feierabend, es ist kein einziges Fahrzeug mehr zu finden.

Zurück im Hotel geht es zum gemeinsamen Nachtessen in einem typisch chinesischen Restaurant, Frau Spring bestellt wieder für alle. Beim Poulet staunen wir nicht schlecht, dass auch der Hühnerkopf und die Füsse mit auf der Platte liegen, alles schön gekocht. Diese Leckereien mag niemand probieren und so gehen sie zurück in die Küche.

Der Wetterbericht für heute ist nicht gut und leider trifft es auch zu, ein grauer Himmel mit schweren Regenwolken begrüsst uns am Morgen. Wir ändern das Programm, wir fahren nicht zum Sommerpalast, wie vorgesehen, sondern laufen zum Tiananmenplatz und der verbotenen Stadt. Auch hier wieder eine Heerschaft von Touristen, es macht den Eindruck, dass man auch als Einheimischer diesen Platz und die verbotene Stadt gesehen haben muss. Das Ausmass dieses Platzes ist gewaltig und es soll der Best bewachte Ort in ganz Peking sein. Bevor man sich auf den Platz begeben kann, muss man durch einen Metalldetektor und der Rucksack wird durchleuchtet und das bei diesem Volksauflauf.

In der verbotenen Stadt, fühlen wir uns auch nicht einsam, auch dieser Ort ist gerangelt voll von einheimischen Touristen. Die Stadt gleicht einer Festung, eine 10 m hohe Mauer und ein breiter Wassergraben umgeben den 960 m langen, rechteckigen Komplex. Verbotene Stadt heisst sie, weil nur der Kaiser mit seiner Entourage Zutritt hatte, wagte ein nicht Berechtigter einen Fuss auf dieses Areal zu setzten, wurde er geköpft. Den grössten Teil der Fläche nehmen Funktionsgebäude im Süden ein, für die Frauen war dieser Teil tabu. Im Norden sind die Wohnhäuser des Kaisers und der Kurtisanen. Einzelne Häuser sind geöffnet, dürfen aber nicht betreten werden, d.h. man versucht durch 100 Leute hindurch einen Blick in das Innere zu werfen. Eine Innenbeleuchtung gibt es nicht und da das Wetter trüb und grau ist, sieht man fast gar nichts. Es ist meistens auch nur ein Thron oder ein schönes Sofa in der Mitte des Raumes, schön sind die Decken und Wände aber eben, zu viele Leute und kein Licht. Die Gebäude sind auch von aussen sehr schön, gelbe Dächer, scheinbar die Farbe des Kaisers, geschmückt mit kleinen Drachen. Ein schöner Garten mit alten Zedern runden den Wohnbereich ab.

Da es immer heftiger regnet verlassen wir die heiligen Gemäuer. In einem Nudelhaus stillen wir den Hunger und wärmen uns wieder etwas auf. Zurück bei den Autos, ziehen wir uns wärmer an und laufen bei strömenden Regen in die Fussgängerzone. Der Appleshop ist das Ziel der Begierde für die Männer, der Supermarket das der Frauen. Einen Spaziergang durch die Essensstrasse Wangfujin  wo man Skorpione, Seesterne, Käfer und anderes Getier gegrillt auf Spiessen kaufen kann, die Skorpione zappeln noch. Der Hunger ist hier schnell gestillt, igitt. Auf dem Rückweg zum Hotel besuchen wir eine Kirche, Frau Spring war noch nie in einer Kirche wie wir sie kennen. Der Gottesdienst, in englischer Sprache, wird gerade zelebriert und es hat erstaunlich viele Leute.

Heute habe ich mir ein Bild gekauft, wie wir zum Tiananmen Platz laufen, ruft uns ein Künstler in sein Atelier. Er setzt Weisheiten von Konfuzius in Bilder um, wirklich gut, ich kaufe das Bild mit den drei Weisen. Diese dürfen nun mit uns auf die Reise bis wir in die Schweiz fahren.

Strahlender Sonnenschein begrüsst uns am nächsten Morgen, der Sommerpalast und das Olympiastadion warten auf uns und die erste U-Bahnfahrt. Die Station ist ca. 15 Minuten vom Hotel entfernt, ein Ticket kostet 2 Yuan pro Person aber zuerst muss der Rucksack durch den Scanner bevor man runter zu den Zügen darf. Die Züge sind voll, einen Sitzplatz muss man erst gar nicht erwarten. Glücklicherweise sind die Stationen auch in unserer Schrift angeschrieben so kann man sich  gut im Untergrund bewegen. Das grösste Problem bei den U-Bahnen ist immer, welcher Ausgang führt nun zu der Strasse wo man hin möchte. Wir nehmen auch hier in Peking immer mal wieder den falschen Ausgang.

Der Sommerpalast, ein riesen grosser Garten mit diversen Gebäuden, einem See, einer Insel und diversen Tempeln, war der Lustgarten des Kaisers. Stundenlang kann man durch die Wälder, dem See entlang laufen, Tempel und kleine Paläste besichtigen. In einigen Häusern werden Exponate aus der Kaiserzeit ausgestellt. Ein schöner Rastplatz, der Fünf-Drachen-Pavillon am Seeufer lädt zum Verweilen ein.

 

Die Zeit läuft, möchten wir doch gerne noch das Olympiastadion, das Vogelnest, besichtigen. Mit einer Rikscha fahren wir zurück zu der U-Bahn Station. Früher musste der Rikscha-Fahrer selber trampen, heute macht das ein Elektromotor.

Nur ein paar Stationen weiter steigen wir wieder an die Oberfläche und schon sehen wir das Stadion, welches von Herzog und Demeuron für die Sommerolympiade 2008, entworfen wurde. Der Name Vogelnest hat es bekommen, weil es tatsächlich wie ein grosses, metallenes Nest aussieht.

Mittlerweile ist es bereits 15.00 Uhr und unsere Mägen knurren fürchterlich, ein anständiges Restaurant gibt es auf dem Olympiagelände nicht, lediglich kleine Imbissbuden. So entscheiden wir uns für eine Instant-Nudelsuppe, nicht gerade ein feudales Essen aber es stillt den Hunger.

Am späteren Nachmittag kommt Hr. Tonny, er bringt uns ein Paket, welches mein Bruder vor ein paar Tagen, bei einem Pekingbesuch, für uns mitgebracht hatte. Ein Ersatzteil für Fidibus, Reiseführer, und für Werner eine Flasche Appenzeller. Endlich, nach sooooooo langer Abstinenz wieder mal einen Appenzeller, juhui. Danke Hansruedi. Hr. Tonny lässt sich Fidibus zeigen und ist ganz begeistert, er möchte unbedingt die Homepage Adresse. Wir staunen immer wieder über die vielen Homepagebesucher, schön, wenn sich die Arbeit auch lohnt.

Am Abend ist ein Besuch in der Pekingoper angesagt, das war schon lange ein Wunsch von mir und nun kann ich ihn erfüllen. Marita und Edgar, Frau Spring und wir geniessen einen schönen Abend. Die Vorführung findet in einem Hoteltheater statt, viele ausländische Touristen wollen sich dieses Spektakel auch nicht entgehen lassen. Vor dem Beginn der Oper, steht ein Darsteller auf der Bühne und man kann zusehen wie er geschminkt und angezogen wird, eine längere Prozedur.  Die Gesichter der Darsteller sind stark geschminkt, die Frauen haben ganz weisse Gesichter, die Männer eher schwarz oder schwarz weiss. Die Gewänder ganz speziell, je nach Figur die es darzustellen gilt, der König wird entsprechend in Brokat und Gold gehüllt, die Frauen, meistens Konkubinen, in eher schlichteren Kleider dafür mit riesigem Kopfputz. Der Gesang der Damen mit sehr hoher gäägiger Stimme.  Die ganze Vorführung besteht aus vier unabhängigen Geschichten. Der Text ist in Englisch auf Monitoren angezeigt, glücklicherweise, so kann man die Geschichte doch sehr gut verstehen. Ein vergnüglicher Abend und ein spezielles Erlebnis.

Unser letzter Tag in Peking steht zur freien Verfügung, Werner baut das Ersatzteil, welches mein Bruder mitgebracht hat, ein. Danach fahren wir mit der U-Bahn zum Pearl-Market, ein Einkaufscenter wo auf mehreren Etagen Perlen verkauft werden, ein Eldorado für mich. Markenartikel, d.h. Kopien davon füllen ebenfalls ganze Etagen.

Pekingente steht in jedem Reiseführer, muss man probiert haben, also machen wir uns auf in die Fussgängerzone wo es ein bekanntes Restaurant gibt. Hier muss man wenigstens nicht lange studieren was man bestellen soll. Diverse Gemüse, Frühlingsrollen und eben Ente. Ein Koch kommt mit einem Servierwagen an den Tisch und transchiert die Ente, zuerst schneidet er einige Streifen der knusprigen Haut weg, die werden in kleine Stückchen geschnitten und vorab serviert zusammen mit Zucker. Wofür der Zucker sein soll war uns ein Rätsel aber die Kellnerin erklärte uns, dass man die Hautstückchen zuerst im Zucker wenden soll, schmeckt nicht schlecht. Danach kommen zwei Dampfkörbchen gefüllt mit dünnen Reisomlettchen, feine Lauchstengeli und Sojasauce. Wiederum kommt die Kellnerin und zeigt uns wie man die Ente essen soll. Kleine Fleischstücke zuerst in die Sauce dann auf das Omlettchen legen abrunden mit Lauchstengeli,  das ganze einpacken und versuchen mit den Stäbchen zu essen ohne dass das Päckchen auseinander fällt. Um es vorweg zu nehmen, wir müssen nicht hungrig aus dem Restaurant, es macht richtig Spass so Ente zu essen. Zum Menu gehört auch noch Entensuppe aber die schmeckt uns gar nicht. Um eine tolle Erfahrung reicher und einem schönen Abschluss können wir nun Peking verlassen.

Beijing - Xining / Von Peking nach Xining


By We: Wednesday, 24.10.2012 the day we left Beijing. We started early in the morning because of the heavy traffic. We went out from the city about the same way we did when we came in and followed the G6 and G7 to the northwest and then to the west. Allways on good highways we passed Datong and visited the Yungang grottes west of Datong. The grottes contain old buddas and there are temples to be seen in a nice landscape. After the visit we went back to Datong for the night. Good weather. 392 km.