By We: Monday, 11.6.2012 was a day to do a lot of organising work: find out about possibilities to get the visa for Uzbekistan and Kyrgisistan, get a city map, get a map for the GPS for Mongolia, make a plan of what to see and where to go in Mongolia, etc. With the information from Sybille we took the public bus into the center of the city to get money from the central post office, do some shopping and have a first look at the city. It is amaizing that you can get practically anything you want here in UB, but you need to know from where – or have people who know. So we got many things like real good Swiss-style bread, sort of Emmentaler cheese, city map, mongolian road atlas, etc, etc. A bit exhausted we got home to the Oasis for a beer. In the meantime all the washing was done by the friendly people from the Oasis.

Von Ro: In der Mongolei wurden die letzten Jahre sehr viele Bodenschätze gefunden , Kupfer, Kohle, Gold, Silber, seltene Erden, Oel, Uran usw., jetzt reissen sich ausländische Firmen um die Schürfrechte.   Somit erlebt die Hauptstadt einen wahnsinnigen  Boom, die Inflation steigt, die Infrastruktur kann nicht mehr  mithalten. Eine Besserung scheint nicht in Sicht, denn die Korruption ist auch hier ein leidiges Thema.

Das moderene Zentrum von Ulaan Baatar ist eher klein und es reiht sich vor allem um den Sukhbaatarplatz ,  ein paar moderne Hochhäuser, die Hauptpost, der Regierungssitz und Hotels. 

Ansonsten eher ältere Gebäude, viel Staub, unmögliche Strassen aber topmoderne Autos, Landrover, Hilux, Hummer. Aber auch die traditionell gekleideten Nomaden in ihren Mäntel und Stiefel, es fehlen nur noch die Pferde.  Ein Handy ist ein Muss und es wird rege benutzt egal wo.  Moderne Einkaufscenter, kleine Lädeli wo man alles Unmögliche kaufen kann und einen grossen Schwarzmarkt.  Ein deutsches Brauhaus mit einer eigenen Bäckerei und wunderbarem Brot. Was in Russland die Kirchen sind hier die Buddhisten Klöster. Das Dashchoilin-Kloster liegt mitten in der Stadt und darf bei der Stadtbesichtigung nicht fehlen.

5 Tage sind wir im Oasis geblieben und haben uns wunderbar erholen können. Der Name könnte nicht treffender sein, es ist wirklich eine Oase in dieser hektischen Stadt. Herzlichen Dank an Sibille, wir denken gerne an die Tage bei Dir zurück.

 

Sibille und René, die Besitzer des Oasis, kamen vor 17 Jahren, vermittelt durch eine Hilfsorganisation, in die Mongolei. Sie betreuten Strassenkinder und  Leute die aus dem Gefängnis kamen. Damals war die Mongolei einer  der ärmsten Staaten der Welt mit Hungersnot und viel Elend.

Bei einem Tagesausflug besuchten wir die Chingghis Kaahn Statue die25 Meter hoch ist und von einem reichen Mongolen gesponsert wurde. Der Feldherr sitzt  auf seinem Pferd und schaut mit grimmiger Miene nach Osten. Die Einheimischen sagen, er schaut nach China, daher der grimmige Gesichtsausdruck. 

Auf dem Rückweg machten wir einen Abstecher in den Nationalpark Gorkhi Terelj, ein beliebter Ausflugsort der Städter. Interessante Granitverwitterungen in einer malerischen Landschaft, einige Granitblöcke haben schon Namen z.B. die Schildkröte oder der lesender Mönch.

Am 15. Juni fahren wir Richtung Westen weiter, nur etwa 100 Km ausserhalb der Stadt finden wir einen schönen, etwas abgelegenen Schlafplatz. Es dauert nicht lange, da kommen zwei Männer auf einem Motorrad daher, der eine sagt, dass er der Besitzer dieses Landes sei. Wir stellen uns vor und fragen ob wir über Nacht hier bleiben können. Kein Problem sagt er und lädt uns  in seine Jurte zum Nachtessen ein. Wir waren schon etwas müde und freuen uns auf einen gemeinsamen Abend, so lehnen wir die Einladung ab. Die zwei Männer fahren wieder weg, wir machen den Abwasch, denn mir scheint, dass die Geschichte mit der Einladung noch nicht vom Tisch ist. Ca. 30 Minuten später hören wir wieder ein Motorrad und der eine Mann von vorher kommt mit seiner Frau. Ein wirklich nettes junges Paar, wir bitten sie rein und wollen ihnen Tee servieren. Da öffnet die Frau ihre mitgebrachte Tasche, nimmt eine Flasche Milch und eine schön verziere Metallschale heraus. Der Mann  leert die Milch in die Schale und reicht sie uns , das ist frische mongolische Milch erwähnt er. Wir trinken etwas von der Milch und sind überrascht über deren Geschmack, sie schmeckt viel milder und ist lieblicher als die Milch in der Schweiz. Danach ruft er seine Schwester an, Handy sei Dank, sie spricht etwas englisch. Er sagt ihr sie soll uns übersetzen, dass sie uns gerne in die Jurte und zum Nachtessen einladen möchten. Wer kann da schon widerstehen, wir nehmen die Einladung an. Querfeldein durch die Wiese, über Büsche und hohes Gras fahren wir hinter bis zur Jurte hinter her, ca. 3 – 4 Km. Die steht einsam auf einer kleinen Anhöhe mit Blick auf den nahegelegenen Fluss,  total ruhig. Im Inneren eine spärliche Einrichtung, links und rechts je ein Bett in der Mitte der Herd, über dem Herd sind zwei Schnüre gespannt um das Fleisch zu trocknen.  Vis à vis des Einganges stehen je zwei Kästchen, neben der Eingangstüre ein Küchenkästchen.  Die Balken der Jurte sind wunderschön verzier und in orange gehalten sowie auch die Kästen. An den Wänden und auf dem Boden Teppiche, einen Kinderwagen für den drei Monate alten Sohn. Die Jurte macht einen aufgeräumten, sauberen Eindruck. Irgendwoher nimmt der Gastgeber  Hocker, wir setzten uns und trinken mongolischen Milchtee. Martha, so heisst die junge Frau, macht einen Teig für Nudeln, nimmt Fleisch von der Schnur, schneidet es ganz fein und so entsteht unser  Abendessen, frische Nudeln mit getrocknetem Schaffleisch, es schmeckte sehr gut, sogar für mich, die Schaffleisch nicht mag. Einen Tisch gibt es nicht, die Arbeiten werden auf grossen Holzküchenbrettern auf den Betten verrichtet.

Zwischendurch wird immer wieder der Kleine gestillt, Besucher stören da gar nicht.  Da das Zubereiten des Nachtessens etwas dauert, holt der Hausherr schon mal eine Schale mit einem gekochten Schafskopf und fängt an zu essen. Er bittet Werner, er soll sich doch auch bedienen, mich fragt er glücklicherweise nicht. Während des Nachtessens hören wir plötzlich ein Motorrad, es ist schon stockdunkel und ca. 10.30 Uhr, dann treten zwei  ältere Mongolen  in die Jurte, setzten sich aufs Bett. Martha serviert ihnen Milchtee und Süssigkeiten, sie trinken und essen, wechseln ein paar Worte auch mit uns, stehen auf und weg sind sie, ohne ein Abschieds- oder Dankeswort. Scheinbar ist das hier normal. Jetzt ist es auch Zeit für uns, wir verabschieden uns  und gehen zu Fidibus. Wir hätten auch in der Jurte schlafen können aber das lehnten wir ab. Es ist so ruhig hier draussen, das kann man sich gar nicht vorstellen und dementsprechend gut schlafen wir.

Am Morgen machen wir nochmals ein paar Fotos, wir haben einen kleinen Drucker und können sie sofort ausdrucken. Die Freude bei den Gastgebern ist gross und so müssen wir noch ein Foto mit Töff, eines mit den Pferden usw. machen. Dann wird es Zeit den gastlichen Ort zu verlassen, wir tauschen noch ein paar Geschenke aus und dann verabschieden wir uns. Für uns war diese Einladung ein super tolles Erlebnis und bereichert unseren Aufenthalt in der Mongolei sehr.

Die Reise geht weiter durch das Khogno Kahn Gebirge. Zuerst fährt man durch flaches, sandiges Gebiet und dann steigt die Strasse immer mehr an und man kommt von einem Hochtal ins andere. Diese Hochtäler sind wunderschön, flach, grün umrandet mit Felsen, Bergen oder Hügel. Immer wieder schön eingebettete Jurten oder  Winterställe. Unterwegs machen wir Mittagsrast, kaum haben wir den Motor abgestellt kommen zwei Jungs mit ihren Motorrädern , begrüssen uns und betrachten Fidibus. Ich gebe ihnen ein paar Bonbons und dann ziehen sie wieder ab. Ein paar Minuten später steht der eine wieder da und bringt uns ein Glas mit frischem Joghurt, mongolen Milk sagt er und überreicht uns das Glas. Ich mache gerade Birchermüesli und da passt das Joghurt wunderbar. Meine Skepsis, ob es auch ja kein Schafsjoghurt ist legt sich sobald ich einen kleinen Schluck  probiere.

Uvgun Khiid, ein Kloster dass im 14 Jhd.gegründet und dessen Ruinen zu Füssen des 1992 neu erbauten Klosters liegen. Es liegt völlig abgelegen im Khogno Khan Gebirge und klebt am Hang eines Hügels. Unterhalb des Klosters hat es eine schöne Wiese mit einigen Bäumen genau richtig für unseren Uebernachtungsplatz. Die ersten Besucher,  die bei uns eintrudeln, ist eine Herde Kamele, sie gehen von Baum zu Baum und fressen die saftigen Blätter, manchmal reissen sie ganze Aeste runter. Abends kommt dann auch noch der Besitzer, ein alter Mongole auf dem Pferd, daher. Er fragt ob er das Auto besichtigen darf, plötzlich realisiert er, dass ihm die Kamele davonlaufen, er nimmt eine Pfeife aus dem Stiefel, bläst hinein und die Kamele machen halt. Für uns war der Pfeifton nicht hörbar. Später kam nochmals ein Mann der den Fidibus besichtigen wollte. Wir sind uns schon gewohnt, dass wir, das heisst,  dass Fidibus eine Attraktion ist. Wir können halten wo wir wollen, es kommt bestimmt immer ein Mann daher, der das Auto besichtigen will.

Kharkhorin, die ehemalige Hauptstadt der Mongolei, ist berühmt durch das Kloster Erdene Zuu. Auch dieses Kloster wurde zerstört und in den 1990iger Jahren wieder so langsam in Betrieb genommen. Beeindruckend ist die Mauer, die den quadratischen Tempelbezirk mit seiner Seitenlänge von 400 m umgibt. In regelmässigen Abständen sind 102 Stupas in die Mauer eingefügt. Im Inneren der Anlage findet man diverse Tempel und ein Museum.

Nach dem Besuch des Museums fahren wir weiter dem Orkhonfluss entlang. Es ist nicht einfach die jeweiligen Pisten zu finden, denn es gibt keine Wegweiser und so probiert Werner jeweils mittels des GPS und den Karten die richtige Strasse zu finden. Das Orkhonflusstal ist eine grüne, liebliche Gegend, die Piste ist teilweise sehr sandig, dann wieder steinig und sehr steil. Wir übernachten am Fluss und geniessen das Kommen und Gehen der Tiere, die am Fluss Halt machen um den Durst zu stillen. Da es recht warm ist, über 30° bleiben die Pferde stundenlang im Wasser stehen.

Unser Ziel für den nächsten Tag, ist ein Wasserfall in den Bergen, leider kommt ein heftiges Gewitter auf und so entscheiden wir uns zur Umkehr, denn die Pisten können nach dem Regen unpassierbar werden. Unterwegs treffen wir noch eine Mongolenfamilie auf dem Motorrad, ein 3 jähriges Mädchen vorne, in der Mitte der Vater und hinten ein ca. 6 jähriges Mädchen. Sie halten an und der Vater fragt, ob wir Zigaretten hätten, haben wir nicht aber ein paar Bonbons für die Kinder und für den Vater eine Flasche Wasser. Wir verabschieden uns und tuggern mit 20 km weiter (mehr lassen die Strassen nicht zu). Plötzlich überholt uns der Töff wieder, hält an und die Familie liegt samt Töff auf dem Boden. Der Grund der Rückkehr ist, der Mann will Werner zur Jagd einladen, um drei Uhr soll es los gehen. Werner lehnt dankend ab und sagt, dass wir weiter fahren müssen und zeigt auf das bevorstehende Gewitter.

Am Morgen bevor wir los gefahren sind haben wir noch sämtliche Löcher und Ritzen verklebt, denn der Sand dringt unbarmherzig in jede noch so kleine Oeffnung. Man muss auch so noch jeden Abend putzen, man kann keinen Schrank, keine Kiste aufmachen ohne dass man sandige Hände bekommt. Gut hatten wir uns für die Rückwand gegen die Hecktüren entschieden so bleibt jetzt wenigstens das Bett mehr oder weniger staubfrei. Im Oasis sahen wir zwei Wohnmobile die aus der Wüste kamen, die waren so voll mit Sand, cm-dicke Schichten drinnen und in den Stauräumen, unglaublich, diesen Sand wird man nie mehr los.

Im Museum in Kharkhorin haben wir gelernt, dass die Türken im 6 – 8 Jhd. hier in der Mongolei ansässig waren. Natürlich durch kriegerische Auseinandersetzungen, daher sind die Mongolen nicht sonderlich erfreut über diesen geschichtlichen Abschnitt. Es gibt aber ein türkisches Museum, ca. 44 km ausserhalb der Stadt, finanziert wurde und wird  es von der Türkei und die Strasse, die zum Museum führt ebenfalls. Dieses Museum haben wir besucht, bei Ausgrabungen wurden allerlei Münzen, Schmuck, Stehlen, Statuen und Gedenksteine gefunden. Die Teerstrasse zu dem Museum, eine Wonne, keine Löcher, keine Querrinnen.

Nach dem Museum geht die Fahrt weiter zum Ugi Nuur See, Sandpisten führen uns über die Berge bis wir eine wunderschöne Aussicht auf den See, der mitten in der Steppe liegt, haben. Er ist an der tiefsten Stelle lediglich 15 m tief, der Strand wechselt von Vulkansand zu Steinküste. Natürlich dient er den Anwohnern und den Tieren als Wasserquelle, die Leute holen das Wasser mit Kanister und die Tiere kommen mehrmals täglich um den Durst zu stillen. Abends kommen Regen und ein rauer Wind auf sodass wir den Strand nicht so geniessen können wie wir gerne möchten. Leider ist auch das Wetter am Morgen nicht besser und so wird nichts aus dem Ruhetag am See, wir fahren weiter.

Unser Ziel heute ist Tsetserleg, vom See geht es erst mal Richtung Westen, auf der Karte ist die Strasse als Teerstrasse eingezeichnet. Eine Teerstrasse finden wir nicht, dafür eine Wellblechpiste mit vielen  Abzweigungen, wir, das GPS und die Karte sind wieder recht gefordert. Man fährt mit 20 km und hat das Gefühl, dass man schon stundenlang unterwegs ist und man weiss noch immer nicht so recht ob man wirklich die richtige Abzweigung genommen hat. Die schöne Gegend zeigt, dass sich die Fahrt lohnt, saftig grüne Wiesen, weisse Jurten, die Schafherden, Pferde, Jacks und Kühe weiden auf einer riesigen Ebene, dazwischen kleine Seen, einfach traumhaft. Viele Vögel, Reiher, sogar mit Jungen, so etwas wie Mäusebussarde, Aasgeier, Mäuse und die Erdmännchen begleiten uns. Am Wegrand liegt ein totes Kamel, ein Hund stillt gerade seinen Hunger und 13 Aasgeier warten auf ihre Chance.

Aus der Ebene müssen wir wieder hoch auf die Hügel, die Strasse führt quer durch den Hang. Das lieben wir gar nicht, also schaltet Werner den 4x4 und die Untersetzung ein und wir fahren ganz gerade den recht steilen Hang hoch bis wir wieder eine anständige Strasse haben. Vor lauter Schreck habe ich ganz vergessen Fotos zu machen aber es war bestimmt ein schöne Bild wie Fidibus den Hang hoch gefahren ist. Oben angekommen hat man wieder eine wunderschöne Rundsicht und die Fahrt geht auf dem Hochplateau weiter. 

Unterwegs werden wir von einem Auto überholt, ein paar Meter weiter hält das Auto, vier Mongolen und ein Junge steigen aus, sei winken uns herüber, nehmen einen Plastikbidon und Gläser aus dem Kofferraum und bieten Werner und mir vergorene Stutenmilch an. Werner ist mutig und trinkt, ich lehne dankend ab. Kaum sind die Gläser leer, steigen sie wieder in ihr Auto, winken und fahren weiter.

Der nächste Strassenabschnitt sollte uns eigentlich nach Tsetserleg bringen. Anfänglich ist die Strasse steinig und gut befahrbar, dann wird es sumpfig, mehrere Spuren neben einander und jeder sucht sich doch einen neuen Weg, denn die Strasse ist ein Acker. Es sieht so aus, als wäre hier eine grössere Ueberschwemmung gewesen und der Boden konnte noch nicht austrocknen.

Uns wird die ganze Sache zu unangenehm und wir fahren zurück ins Dorf. Nun suchen wir nach einem neuen Weg, das GPS und die Karte zeigen uns noch eine andere Strasse die nach Tsetserleg führt,  über die Berge. Jetzt müssen wir nur noch den richtigen Abzweig finden, wir fragen einen Mongolen und der zeigt nach links und dann gerade aus. Das machen wir und danach können wir wieder nach dem GPS fahren. Die Strasse führt uns in die Berge, kein Verkehr nur ein Lastwagen steht mitten auf der Piste, der Chauffeur liegt am Strassenrand und schläft. Auch wir sind Müde und suchen einen Schlafplatz, hinter einem Hügel, weg von der Strasse, haben wir die ganze Welt für uns. Heute sind wir 9 Stunden gefahren und haben gerade mal 158 Kilometer gemacht, das zeigt die Strassenverhältnisse.

Tsetserleg haben wir doch noch erreicht am Ende sogar durch 20 Km schöne Teerstrasse, unterwegs treffen wir Bruno und  Christoph, die deutschen Töfffahrer vom Oasis. Nach einem Schwatz und Erfahrungsaustausch wollten wir uns in Tsesterleg zu Kaffee und Kuchen treffen aber das hat dann leider nicht  geklappt. Wir haben uns hier im Hotel einquartiert, denn eine Dusche, Wäscherei und Internet sind doch sehr verlockend.

 

Tsetserleg - mongol-russian Border / Von Tsetserleg zur mongolisch-russischen Grenze

By We: Friday, 22.6.2012 over the night we updated the homepage and did some Emailing. While having breakfast we met Christoph and Bruno again. They wanted to go to a nearby hot spring for the night, but since it started to rain they decided to stay at Tetserleg instead. Finally we said goodby and they left for UB whereas we headed back to the west. Again we passed Ich-Tamir and proceeded on a good road towards Tariat. A few kilometers before Tariat the good paved road was finished and it turned into a very bad piste. Here the Suman river had formed an impressive gorge into the land. Arriving at Tariat we headed to the north along a small track going to the Tsagaan lake. Finally we stopped at the shore of the lake for the night. The lake at an altitude of 2060 meters and it’s area has been formed by a volcanic erruption which can clearly be seen. Fair weather, some rain in the evening. 183 km.

 

 

Tsaganuur ist das letzte Dorf, ca. 37 km vor der russischen Grenze. Es ist auch ein kasachisches Dorf mit einer kleinen herzigen Moschee. Das Militär markiert Präsenz, das halbe Dorf ist mit einem Zaun umgeben. Wir machen noch die letzten Einkäufe, da kommt ein Motorradfahrer und fragt uns ob wir aus der Schweiz kommen. Wir kommen ins Gespräch und schon haben wir eine Einladung zu ihm nach Hause. Er wohnt mit den Eltern, den Geschwistern und deren Ehefrauen, seiner Frau und Kind in einem Haus, insgesamt 14 Personen. Jede Familie bewohnt ein Zimmer, darin wird gekocht gewohnt und auch geschlafen. Es ist ein Kommen und Gehen, alle begrüssen uns, reichen uns mongolischen Salzmilchtee und Süssigkeiten. Fotos müssen natürlich sein und so kommt unser Drucker wieder in Aktion. Es ist erstaunlich, wie sehr sich die Leute über ein paar Fotos freuen, vor allem über die Kinderfotos. Nun ist es an der Zeit sich zu verabschieden, denn wir möchten heute noch nach Russland. Es ist ein herzlicher Abschied und eine Einladung, falls wir wieder in die Mongolei kommen sollten, ist selbstverständlich.

Die Strasse an die Grenze führt uns das schöne Mongolien nochmals vor Augen. Kleine Seen, grüne Wiesen, Hügel, Jurten, Pferde, Kühe, Schafe und freundlich winkende Kinder am Strassenrand und eine furchtbare Holperstrasse. Wir verteilen noch die letzten Bonbons und dann sind wir an der Grenze. Die Zöllner, sehr nett, einer sagt, er hätte uns heute Morgen auf dem Pass gesehen, wir sind halt einfach nicht zu übersehen. Nach einer Stunde ist die Mongolei Geschichte und wir freuen uns auf Russland, es ist schon fast ein nach Hause kommen. Auch hier ist der Grenzübertritt nach einer Stunde erledigt und wir geniessen die Asphaltstrasse.